Montag, 16. Februar 2009

Mobilkommunikation Version 2.0

Einen ersten tiefen Blick in die Glaskugel tut Andy Zimmerman, Chef des amerikanischen Management- und Technologieberaters Accenture ("Here comes everything - building the mobile superhighway"). Drahtlose Netzwerke, so prophezeiht er aufgrund Forschungen seines Unternehmens, werden sich rasch von der heutigen Telekommunation lösen und Einzug halten in Autos - Systemdiagnose durch die Garage, wo immer sich der Wagen befindet -, oder in Fotokameras - geschossene Bilder direkt ins Web oder auf den digitalen Bilderrahmen der Liebsten - und dergleichen mehr.

Oder besser: Dergleichen noch viel, viel mehr. Die mobile Revolution hat laut Zimmerman nämlich erst begonnen. Laut einer Schätzung des Massachusetts Institute of Technology (MIT) werden im Jahr 2015 weltweit eine satte Billion mobile Geräte in Betrieb sein. Und in den nächsten 10 bis 15 Jahren würden nahezu alle elektrischen Geräte drahtlos miteinander vernetzt sein. Neue Anbieter, die "Next Movers", stünden bereit, und sie seien bereits dabei, neue Wertschöpfungsketten zu schmieden - Apples iPhones, vernetzte Samsung-Kühlschränke, TomTom-GPS, web-basierte Microsoft-x-Box-Spiele seien erst die Vorboten einer vernetzten Zukunft.

Merke: Eine Mobile-Konferenz ist nicht der Ort für Untertreibungen. Doch zugegeben: Ein Radiopodcast, automatisch per WLAN ins Auto übertragen, wär' tatsächlich eine feine Sache.

(Doch um das zu wissen, braucht's keine Glaskugeln. Da reicht gesunder Menschenverstand.)