Montag, 16. Februar 2009

And the Oscar goes to... I

Wettbewerb herrscht, wo mehrere dasselbe wollen. Zum Beispiel eine Auszeichnung: Im Rahmen der "Mobile innovation global competition" werden die Stars der Zukunft gesucht. Selbst wenn es am Ende nur die Stars dieser Messe sind.
  • Da wäre etwa der amerikanische Provider IntelliNet Technologies mit seiner Plattform, die Handy- mit Wireless-Versorgung verbindet und dabei gleichzeitig ein ganzes Arsenal von drahtlosen Breitbandechnologien nutzt;
  • da wäre die polnische Wind Mobile mit ihrem Service, der wegen aufgebrauchter Prepaid-Guthaben fehlschlagende Anrufe abfängt, die vergeblich Kontaktierten informiert und, wenn diese zurückrufen, die Telekombetreiber doch noch Geld verdienen lässt;
  • da wäre das Schweizer 80-Mann-Unternehmen Sunbay mit ihrer Datenkompression (verlust- und verzögerungsfrei, bis zu 50 Prozent) und ihrem "Netsnapper", der ein Smartphone oder ein Notebook laufend mit der besten verfügbaren Technik verbindet - Handynetz, Wireless, Kabel -, ohne dass der Benutzer etwas davon bemerkt.

Spannender sind die Anwendungen und Services, die sich direkt an Benutzer richten.

  • Da wäre zum Beispiel die norwegische Mobile Nordic mit ihrem Web-basierten, globalen und durch die Nutzer selbst erweiterbaren Web-2.0-Telefonbuch fürs Handy, das einem Angerufenen nicht einfach eine unbekannte Nummer, sondern gleich die Identität des Anrufers zeigt;
  • da wäre die finnische Suntrica mit ihren am Oberarm über der Kleidung tragbaren, wetterfesten 25-Euro-Solar-Ladegeräten fürs (automatisch erkannte) Handy;
  • da wäre schliesslich die österreichische Mobilizy mit "Wikitude", einer Handyapplikation, die beim Blossen Anvisieren einer Sehenswürdigkeit mit der Handykamera gleich die passenden Informationen aus der Wikipedia liefert, und das bereits in zehn verschiedenen Sprachen.

Ein Blick auf meinen Akkuladestand zeigt, dass ich am besten rasch bei den findigen Finnen vorbeigehe.